Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels landet am Fliegerhorst [12]
Hörsching, 15.03.1942 - Anlässlich einer Großkundgebung zum 4. Jahrestages des "Anschlusses" in Linz landet Dr. Joseph Goebbels mit einer Ju-52 am Fliegerhorst Hörsching und wird durch Gauleiter August Eigruber, sowie Teilen der ausgewählten Bewölkerung begrüßt. Nach der offiziellen Begrüßung durch die am Fliegerhorst dislozierte Luftwaffe setzt Goebbels seine Reise nach Linz in einem offenen Mercedes fort.
Landung Dr. Joseph Goebbels am Fliegerhorst Hörsching [3]
Werbetag der Luftwaffe [12]
Hörsching, 26.07.1942 - Am Fliegerhorst in Hörsching wurde ein Werbetag der Luftwaffe abgehalten. Eine entsprechende Anzeige konnte in der Linzer Tages-Post vom 25.07.1942 vor gefunden werden. Am nächsten Tage folgte der Zeitungsbericht.
Quelle: ANNO - ÖNB
Gründung der Kampfbeobachterschule 2 [12]
Am 10. August 1942 wurde die GKFS 2 zur KBS 2 umbenannt. In dieser KBS wurden Piloten aus- und weitergebildet und Bomberschützen ausgebildet. Beobachter, Bordfunker und Bordschützen wurden nach Absolvierung ihrer Ausbildung in die Besatzungen integriert. Obst Anton Heidenreich wurde zum vorläufigen Kommandanten der Kampfbeobachterschule 2 ernannt. Am 1. Oktober 1942 erfolgte die Bestellung von Oberst Rudolf Koester zum Kommandanten der KBS 2.
Beginn der Versuche mit Stahlstrahltriebwerken [12]
Am 16. August 1943 begannen in Hörsching die Geschwindigkeitsversuche mit dem "fliegenden Ofenroh". Diese erreichten mit einem normalen Transportflugzeug wie der Do217 unglaubliche 720 km/h. Weitere Infos.
Ergänzung der Kampfbeobachterschule 2 mit einer III. Gruppe [2]
Die III. Gruppe der ehemaligen GKFS2 wurde im September 1941 in Malacky - heute Slowakei - aufgestellt. Am 10. August 1942 wurde die Gruppe zur III. / Kampfbeobachterschule 2 und nach Hörsching verlegt.
Focke Wulf 58 vor dem Hangar 0 (FlWft)
Blick aus dem Hangar 0 (FlWft)
Die KBS2 bestand somit aus folgenden Elementen:
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Stab - Kdt: Oberst Rudolf Koester
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I. Gruppe - Kdt: Hauptmann Georg Teske
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II Gruppe - Kdt: Major Karl Wolfien (ab 04.11.1942 Oberstleutnant Hans Steinweg)
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III. Gruppe - Kdt: Hauptmann Kurt Zecher (ab 16.09.1942 Oberstleutnant Hans Steinweg - ab 04.11.1942 Major Heinz Krenkel)
Am Fliegerhorst disloziere Kampfverbände [2, 30]
Für die Reichsluftverteidigung wurden ab 1942 auch Kampfverbände auf dem Platz stationiert.
Folgende Einsatzverbände lagen am Fliegerhorst Hörsching:
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I. Gruppe / Kampfgeschwader 76
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III. Gruppe / Kampfgeschwader 76
Gruppenabzeichen der Kampfverbände [2]
He 111 der KBS 2 - Hörsching
Fertigstellung der Endausbaustufe des Fliegerhorstes Hörsching [1]
Ende 1942 war der Fliegerhorst Hörsching der deutschen Luftwaffe anhand der vorbereitenden Pläne aus dem Jahre 1938 fertig gestellt worden. Nach Fertigstellung des Fliegerhorstes Hörsching übersiedelte das "Kdo./Flughafenbereich Wels" aus Platzgründen ebenfalls auf den Fliegerhorst Hörsching. Somit wurden beide Flugplätze - der Fliegerhorst Hörsching und der Fliegerhorst Wels - von Hörsching aus kommandiert.
Endpäne der deutschen Bauleitung vom 15. Januar 1942 (Süd und Nord) [3]
Fertiggestellte Bauten im Fliegerhorst Hörsching [2, 12, 28, 29]
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2 betonierten, in O - W Richtung parallel verlaufenden Start- und Landebahnen mit einer Länge von je 1.200 Meter und einer Breite von 60 Meter
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1 diagonale Grasnabenbahn als Ersatzlandebahn, sowie für leichte Flugzeuge
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1 große Werftanlage an der Nordseite des Horstes
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3 große Hangars an der Nordseite des Horstes
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3 große Hangars an der Ostseite des Horstes
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1 Munitionslager an der NO-Grenze des Areals
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Rollwegen und Abstellflächen
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Tankanlagen
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Heizhaus
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Garagen
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Werkstätten
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Wachgebäude
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Wohnanlage Hörsching
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Mannschaftsunterkünfte
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Stabsgebäude
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Wirtschaftsgebäude
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Gleisverbindung zur Westbahn
Alltagsbild aus dem Fliegerhorst [30]
Anhand der Kleidung (z.B. Handschuhe des Kommandanen) kann angenommen werden, dass es hierbei um ein Exerzieren für einen Kondukt handeln könnte.
Exerzieren - Marschkolonne beim Hangar 6 - Ostseite [30]
Eine Fieseler Fi 156 Storch in Anflug auf Hörsching [70]
Stationierungen 1942 in Hörsching und Raffelding (Zugehörigkeit nach Hörsching)
von | bis | Truppenteil | Flughafen | Anmerkung | Flugzeugtypen |
13.05.1938 |
31.12.1942 |
Bauleitung Hörsching |
HÖRSCHING |
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01.09.1938 |
Flugplatzbetriebskompanie |
HÖRSCHING |
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01.09.1938 |
Heimatwachzug |
HÖRSCHING |
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01.09.1939 |
Luftnachrichtenstelle Hörsching |
HÖRSCHING |
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01.01.1940 |
Landschützenkompanie 13/XVII |
HÖRSCHING |
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01.01.1940 |
2.Kp/Luftwaffenbergebataillon 9 |
HÖRSCHING |
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15.01.1940 |
10.08.1942 |
I. /GKFS 2 |
RAFFELDING |
Umbenennung in I. Gruppe/KBS2 |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34, Potez 63 |
15.01.1940 |
10.08.1942 |
Stb/GKFS 2 |
HÖRSCHING |
Umbenennung in Stab/KBS2 |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34 |
15.01.1940 |
10.08.1942 |
II. /GKFS 2 |
HÖRSCHING |
Umbenennung in II. Gruppe/KBS2 |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34 |
01.09.1940 |
FlH.Kdtr. (A)/8/XVII |
HÖRSCHING |
|||
01.01.1941 |
Gefangenlager Verwaltung |
HÖRSCHING |
|||
01.10.1941 |
14.10.1943 |
FFS A/B 72 |
RAFFELDING |
Außenstelle von Markersdorf |
Ar 65, Ar 66, Ar 68, Ar 76, Ar 96, Fi 156, Fw 56, Go 145, He 42, He 60, He 114, Fw 58, He 70, Ju F 13, Ju W 33, Ju W 34, Si 204 |
23.11.1941 |
KG z.b.V. 300 |
HÖRSCHING |
Aufstellung in HÖRSCHING |
Ju-52 |
|
01.01.1942 |
07.05.1942 |
I.Staffel/KG 76 |
HÖRSCHING |
Auflösung in HÖRSCHING |
Ju-88 A-4 |
10.08.1942 |
15.01.1945 |
Stab/KBS2 |
HÖRSCHING |
Aufgelöst am 15.01.1945 |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34 |
10.08.1942 |
15.01.1945 |
I. Gruppe/KBS2 |
HÖRSCHING |
Aufgelöst am 15.01.1945 |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34, Potez 63 |
10.08.1942 |
28.12.1944 |
II. Gruppe/KBS2 |
HÖRSCHING |
Aufgelöst am 28.12.1944 |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34 |
10.08.1942 |
1943 |
III. Gruppe/KBS2 |
HÖRSCHING |
1943 Verlegt nach MALACKY, Slowenien |
Ar 79, Bf 109, Bü 131, Do 18, Do 23, Do 217, Fw 44, Fw 58, He 111, Ju 52, Ju 86, Ju 88, Ju W34 |
01.09.1942 |
28.04.1945 |
Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DSF) |
HÖRSCHING |
Auflösung der Tle HÖRSCHING |
Ju 52, He 111, Do 217E, Mistel- und Schleppversuche mit He 111/280 V7, Do 217 K/Me 328, DFS 228 V1, Luftbetankungsversuche |
20.12.1942 |
FlH.KdoBereich WELS "KoFlug"/XVII |
HÖRSCHING |
WELS und HÖ wird von HÖ befehligt |
Quelle: Lexikon der Wehrmacht, asisbiz.com, geheimprojekte.at